Deutsch Portfolio 1
1)
Ich werde im folgenden Absatz meinen Eindruck vom Wahlkampf beschreiben. Welcher zwiespältig war. Mir gefiel einerseits die, dass auf die Medien stark zurückgegriffen wurde, andererseits störte mich der destruktive Umgang unter den Kandidaten. Insgesamt war es aber sehr interessant für mich, den Wahlkampf zu verfolgen.
Man konnte schon zu Beginn des Wahlkampfes, der mit den Wahlplakaten der verschiedenen Parteien begann, merken, dass die Parteien sehr auf die Medien zurückgreifen. Zum Beispiel, mit den vielen Parteischilder und Sprüche an den Straßenränder.
Die Werbeschilder für die Parteien waren sehr unterschiedlich. Das Sortiment reichte von sehr auffällig, wie beispielsweise bei der FPÖ, überSchlicht, wie bei der SPÖ, bis hin zu den sehr kreativen Plakaten von dem BZÖ. Diese Wahlplakate haben ein sehr großes Interesse am Wahlkampf bei mir ausgelöst. Doch zugleich war ich etwas schockiert über die regen fremdenfeindlichen Wahlkampfslogans der FPÖ.
Eine große Rolle bei dem heurigen Nationalratswahlkampf spielten auch die so genannten „Fernsehduelle“, in welchen sich die Kandidaten oftmals an Aggressivität nichts schuldig blieben. In diesem Wahlkampf wurde meines Erachtens nach sehr schnell deutlich, dass sich der aktuelle Nationalratswahlkampf plakativer, teilweise härter und durch mehr Konflikte auszeichnen lässt, wie der vor zwei Jahren.
Partiell hatte ich den Eindruck, dass die Kandidaten mit viel zu viel Heftigkeit und Boshaftigkeit miteinander in Beziehung stehen. Bis zu diesem Zeitpunkt wusste ich nicht, dass das Wort Wahlkampf von den Parteien so wörtlich genommen wird. Ich musste, zu meinem Bedauern feststellen, dass die verschiedenen Parteien mit Boshaftigkeit nur so um sich warfen und jegliche Manieren vergaßen. Ich bin mir dessen bewusst, dass man sich durchsetzen sollte, wenn man für eine Nationalratswahl kandidiert, doch für meinen Geschmack sind die Kandidaten zu destruktiv miteinander umgegangen.
Ungeachtet der ganzen Konflikte zwischen den Kandidaten, war mein Interesse stets am Wahlkampf geweckt. Es war äußerst interessant mitzuverfolgen welche Partei das Rennen machen würde.
2)In diesem Absatz werde ich folgende Themen ansprechen, die meines Erachtens nach mehr betont werden sollten.Das wäre, unser öffentliches Verkehrsnetz, die Sicherheit in Österreich und die Abschaffung der Kirchenbeitragssteuer.
Ich bin der Meinung, dass der Ausbau der öffentlichen Verkehrsnetze ein sehr wichtiges Thema ist, welches man mehr ansprechen hätte können.Da die Problematik bei unserem öffentlichen Verkehrsnetz darin liegt, dass viele kleinere Linien, wie beispielsweise die Buslinie 64, für SchülerInnen und Berufstätige einen viel zu eingeschränkten Fahrplan haben. Ich vertrete die Meinung, man könne den Fahrplan dieser kleineren Linien sorglos ausbauen, weil viele Jugendliche, nicht so mobil wohnen wie vergleichsweise in Feldkirch, und es somit drastischer haben ,irgendwo hinzugelangen.
Des Weiteren bin ich der Meinung, dass ein Ausbau des Fahrplanes nötig wäre, nach dem es Buslinien gibt die nur im Stundentakt fahren oder deren letzte Busfahrt schon um 18:00 Uhr ist.
Meines Erachtens nach ist auch die Sicherheit Österreichs zu wenig angesprochen worden. Auf Grund der steigenden Kriminalität in Österreich sollten drastische Sicherheitsänderungen eingeführt werden. Sexualdelikte kommen beispielsweise immer häufiger vor und die Strafen sind viel zu mild. Demzufolge, finde ich sollte es eine Mindeststrafe von 12 Jahren, für Täter solcher Art geben.
Das BZÖ ist eine von wenigen Parteien, bei denen mich das Sicherheitsprogramm überzeugt hat. Das BZÖ bezeichnet sich auch in ihrem Wahlprogramm als Sicherheitspartei Österreichs und vertritt aufgrund dessen sehr viele ansehnliche Punkte wie beispielsweise das Kinderschutzpaket, welches eine Mindeststrafe von 10 Jahren für Täter von Sexualdelikte vorsieht, und es gibt keine vorzeitigen Haftentlassungen.
Des Weiteren ist meiner Meinung nach die Abschaffung der Kirchenbeitragssteuer ein wichtiger Aspekt, der mir persönlich zu wenig angesprochen wurde. Zumal ich denke, dass das freiwillig sein sollte, denn wir zahlen etwa 50 Euro Kirchenbeitragssteuer pro Jahr an unsere Gemeindekirchen. Noch dazu finde ich diesen Betrag zu hoch, da es Leute gibt, die nicht regelmäßig den Gottesdienst besuchen und für diese Leute amortisieren sich diese 50 Euro Kirchenbeitragssteuer nicht wirklich.
3)In diesem Absatz werde ich erörtern, was ich an der Behandlung gewisser Themen im Wahlkampf kritisiere. Zum einen wären, dass die Abschaffung der Studiengebühren. Und zum Anderen, die intriganten Erbeslogans der FPÖ.
Mir persönlich ist beim behandeln der Wahlkampf-Themen ein sehr wichtiger Aspekt ins Auge gefallen und zwar die Abschaffungen der Studiengebühren.
Ich persönlich kritisiere folgendes an diesem Thema. Laut SP-Wissenschaftssprecher Josef Broukal sollen die Studiengebühren nicht grundsätzlich abgeschafft werden, doch es soll eine Palette mit weitem Umfang an Ausnahmen geben. Das Prinzip getreu Broukal soll gelten, dass die Mindeststudiendauer pro Abschnitt plus zwei Semester gebührenfrei sind. Wobei ich kritisiere, warum es keine grundsätzliche Abschaffung gibt, sondern viele Ausnahmen. Das soll heißen, dass künftig die Drittstaatsangehörigen sowie Sudenten, die die Mindeststudiendauer um mehr als zwei Semester pro Abschnitt überschreiten, weiterhin verpflichtet sind diese Studiengebühren zu Zahlen.
Einen weiteren Standpunkt, den ich kritisiere im Sektor Wahlkampf, sind die überaus intriganten Werbeslogans der FPÖ den Ausländer gegenüber. Auf der einen Seite, finde ich es beachtlich, dass jemand oder in diesem Falle eine Partei so viel Mut hat, Sprüche wie beispielsweise“ Soziale Sicherheit für unsere Leut`!“, zu veröffentlichen, denn hier spricht man direkt nur Österreicher, also „unsere Leut“ an. So ziemlich die gesamten Werbeplakate der FPÖ behagen auf dem simplen Prinzip der Provokation und versuchen sämtliche Ausländer komplett auszuschließen. Nehmen wir beispielsweise den Satz“ Sie(die Ausländer) sind gegen IHN( Heinz-Christian Strache). Weil ER(Heinz-Christian Strache) für EUCH( die Österreicher) ist!“ her. Hier steht deutlich fest, wie sehr diese Partei gegen Ausländer ist. Und auf der anderen Seite, bin ich der Ansicht, dass diese Art von Werbung sehr geschmacklos und Gemein ist und bei vielen Wählern einen eher unsympathischen Eindruck hinterlassen hat.Zum einen ist man für ein modernes und mulikulturelles Österreich und dann zum anderen will man das Heimatland für sich alleine haben. Diese Art von Einstellung finde ich einseitig und farblos.
4)Im letzten Teil will ich erörtern was man ändern beziehungsweise tun könnte gegen die Wahlmüdigkeit und das politischen Desinteresse.
Zwei äußerst wichtige Themen sind, das politische Desinteresse und die Wahlmüdigkeit. Doch zu gleich ist es bei diesen Themen sehr schwer, etwas dagegen zu unternehmen, damit es positive Veränderungen gibt. Ab 1. September 2008 durften erstmals auch alle ab 16 Jahren wählen. Also hieß es für Lehrer, Professoren, Eltern oder ältere Geschwister die Erst-Wähler zu informieren. Doch es ist erschreckend, wie viele Jugendliche oder auch Erwachsene sich nicht genug mit den politischen Themen auseinandersetzen. Gerade vor den Nationalratswahlen sollte dieses Interesse sehr geweckt werden, da man schließlich seine Stimme abgeben kann und somit ein wenig Auswirkung auf die Zukunft in Österreich hat.
Meiner Meinung nach wäre ein Projekt für Jugendliche, in dem sie in einem nachgestellten Parlament selbst für eine gewisse Zeit in das politische Leben eintauchen, eine sehr gute Idee, um das Interesse an der Politik in den Jugendlichen zu wecken. Die Aufgaben wären unter anderem, dass die Jugendlichen sich auf eine „Nationalratswahl“ vorbereiten müssen, sozusagen verschiedene Parteien gründen und deren Wahlprogramm erarbeiten und dann käme es zu den Wahlen. Den Jugendlichen würde so die Politik viel näher gebracht werden, da sie es ja quasi selbst erlebt haben.
Jedoch gegen die Wahlmüdigkeit kann man verhältnismäßig wenig unternehmen. Da man zwar jemandem etwas über die Politik beibringen kann oder man kann versuchen jemanden dafür zu interessieren. Doch den Weg zu Wahllokal kann man niemandem abnehmen, weil jeder für sich selbst entscheiden muss, ob er seine persönliche Wahlstimme abgeben will. In meinen Augen, ist das einzige Lösungskonzept, eine Wahlpflicht einzuführen. Das ist zwar weniger motivierend, wenn man die Bevölkerung zu einer Wahl zwingen muss, jedoch die effektivste Lösung.
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