Samstag, 21. März 2009

Reportage

„Noch nie zuvor hatte ich solche Angstzustände. Es war Nacht und in einem fast leeren Bus, saß er sich neben mich. Er berührte mich und ich hoffte, dass es jemand bemerken würde. Doch es wurde nur weggesehen.“, diese Situation schildert uns ein 16-jähriges Mädchen.

Jährlich werden weltweit unzählige Kinder, Jugendliche und sogar Erwachsene, überwiegend Frauen, sexuell Missbraucht und Genötigt. Drei Viertel aller Missbrauchsfälle finden innerhalb der Familie, der Verwandtschaft oder im sozialen Nahraum statt. Viele dieser Untaten geschehen abseits der Öffentlichkeit und Medien. Doch genauso, gibt es Menschen, die diese Misstaten mitbekommen und sich nicht dazu Verpflichtet fühlen, in diese Situationen einzugreifen.

Bei einem sexuellen Missbrauch werden sexuelle Handlungen vor oder an einem Kind oder Jugendlichen vorgenommen, entweder gegen dessen Willen oder ohne wissentliche Zustimmung aufgrund körperlicher, psychischer, geistiger oder sprachlicher Unterlegenheit. Täter oder Täterin nutzen ihre Macht aus, um die eigenen Sexualwünsche zu befriedigen. In der Regel werden diese Handlungen über ein Geheimhaltungsgebot durchgesetzt, das häufig mit Drohungen verbunden wird.

Wird man Zeuge solcher Missbräuche, ist Wegsehen zwar einfacher aber verhängnisvoll, denn Wegsehen und Verschweigen macht Mitschuldig. Denn die Folgen dieser Taten sind psychische Schäden. Einige davon sind:

· Schlaf-, Essstörungen,
· Angst, beschädigt und verdorben zu sein
· Depressionen,
· Selbstmordgedanken, Selbstmordversuche
· Misstrauen
· sozialer Rückzug
· Zwangshandlungen wie exzessives Baden und Waschen
· Und viele mehr..


Es gibt kaum etwas schrecklicheres, wie sexuelle Missbräuche. Wenn man jemandem aus so einer Situation helfen kann, dann macht es. Dies wäre ein Schritt, den viele von uns wagen könnten um einigen Opfern eine Zukunft mit psychischen Schäden zu ersparen. Selbst wäre man schließlich auch froh, wenn man Hilfe bekommen würde!

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